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Im Selbsttest: Eine Woche ohne Pausenbrot

Eine Woche ohne Pausenbrot – wie soll das funktionieren? Welche Alternativen gibt es und sind die wirklich genauso lecker? Janet Stiller, Leiterin der Marketingabteilung der Audi BKK, und ihre Tochter Isabella haben es ausprobiert.

„Jeden Tag Schulbrote sind doch irgendwie langweilig. Und als das Butterbrot meiner Tochter eines Tages mal wieder ungegessen zurückkam, war klar: Wir brauchen Abwechslung beim Frühstück, am besten mit gesunden und einfachen Rezepten. Eine Woche ohne Schulbrot – das ist ein Selbsttest nach unserem Geschmack!“

Janet Stiller

Unser Speiseplan vor dem Selbsttest

Als ich meiner Tochter von dem Experiment erzählte, war ihre erste Frage: „Was soll ich denn dann essen?“ Das beschreibt unsere Situation sehr gut, denn das Butterbrot ist Isabellas täglicher Begleiter in der Schule. Schon länger wollte ich etwas Abwechslung in Isabellas Schulfrühstück bringen und da war der Selbsttest die ideale Möglichkeit, um die Komfortzone Brot zu verlassen und kreativ zu werden. Also haben wir uns zusammengesetzt und erst mal überlegt, welche Alternativen es überhaupt gibt – und welche davon Isabellas Geschmack treffen. Das war mir besonders wichtig: Es muss lecker sein – dann landet es auch im Bauch und nicht in der Mülltonne. Anfangs war das gar nicht so einfach, da sich nicht alle Ideen automatisch als Frühstück eignen. Dann füllte sich aber allmählich die Ideenliste und mit einem kleinen Plan für die Woche waren wir beide richtig motiviert.

Abwechslung, die schmeckt.

Einige der Rezept-Ideen für gesunde und flexible Schulbrot-Alternativen aus dem Selbsttest von Janet und Tochter Isabella haben wir Ihnen als PDF zum Download zusammengestellt!

Rezept-Ideen downloaden

Los geht’s: Der erste Tag ohne Pausenbrot

Für den ersten Tag haben wir uns für ein Porridge entschieden, weil das so einfach und schnell zubereitet ist. Dazu habe ich nur Haferflocken quellen lassen und weil Isabella Apfelmus liebt, kam das als Topping obendrauf. Besonders gefallen hat uns, dass Porridge so wandelbar ist. Von Obststückchen bis hin zu Nüssen kann man alles damit kombinieren. Und das Rezept ist auch am Morgen schnell zubereitet – das war mir besonders wichtig bei den Rezepten. Etwas herausfordernd war allerdings der Transport: Ein Butterbrot kann überall rein, aber Flüssigeres wie Porridge? Wir haben uns für eine Edelstahldose entschieden. Diese Überlegung sollte man also auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Weiter ging’s am nächsten Tag mit Couscous-Salat. Der ist zwar kein klassisches Frühstücksgericht, aber da wir ihn ohnehin gern essen, war das für Isabella kein Problem. Wir haben uns für eine Variante mit Karotte, Paprika und Zucchini entschieden. Aber auch beim Couscous kann man je nach Lust und Laune mit den Zutaten spielen. Den Couscous habe ich am Vorabend gemacht. Der Aufwand war zwar nicht groß – etwas Brühe kochen, Couscous einrühren und das angebratene Gemüse dazu – aber die Zeit wollten wir uns am Morgen einfach sparen. Da kam uns die Idee, dass wir beim nächsten Mal nur den Couscous vorbereiten und vor der Schule dann rohes Gemüse wie Gurke, Tomate oder Frühlingszwiebeln dazu schnibbeln.

Ohne Pausenbrot heißt nicht ohne Brot …

Einer von Isabellas Favoriten beim Essen sind Wraps. Die lassen sich genauso gut als Frühstück mitgeben. Statt Weizentortillas haben wir uns bewusst für die Dinkelversion entschieden – wir wollten ja etwas Neues ausprobieren und da Dinkel mehr Eiweiß enthält, war das eine gute Alternative, vor allem zum herkömmlichen Brot. Da Isabella eh kein großer Fan von Fleisch ist, war klar, dass wir auch diesmal vegetarisch bleiben. Etwas Sour Cream, Gemüse, Salat und schon war das Frühstück fertig.

Der letzte Tag ohne Pausenbrot

Am besten angekommen bei Isabella ist das Porridge – das und die Wraps gab es in der Woche also gleich zweimal. Statt Apfelmus haben wir uns dann für frische Erdbeeren und etwas Rhabarber-Kompott entschieden. Das hat ihr sehr gut geschmeckt, auch wenn die Apfelmusvariante die Nummer eins bleibt. Die Woche ging für uns schnell rum, dabei haben wir noch nicht mal alle Ideen umsetzen können – beispielsweise ein herzhaftes Porridge mit Avocado oder Fetakäse. Aber das wird in Zukunft auch noch ausprobiert! 

Janets & Isabellas Fazit:

„Wir haben tolle Gerichte entdeckt, die Isabella schmecken und eine gesunde Alternative zum Pausenbrot sind. Sehr hilfreich war unser Plan am Anfang. Denn wenn man einmal weiß, welche Gerichte sich anbieten, ist der Aufwand nicht groß beziehungsweise weiß man, welche Vorbereitungen man treffen muss.

Bei den Rezepten haben wir immer wieder neue Varianten ausprobiert, was für viel Abwechs­lung und weniger Arbeit gesorgt hat. Dann lohnt es sich auch, am Vorabend beispielsweise Couscous zu machen, den man dann für zwei Tage auf verschiedene Weise anrichten kann. Das Schulbrot hat Isabella beim Selbsttest nicht vermisst. Auch wenn es in Zukunft nicht kom­plett von unserem Speiseplan verschwin­det, sind wir neugierig auf weitere Rezepte und waren überrascht, wie einfach man Basisrezepte variieren kann. Das Frühstück wird ab jetzt auf jeden Fall bunter ausfallen.“

Bildnachweis

Artikeleinstieg: Serenko Nata (istockphoto.com)
Portrait: Audi BKK

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